Hier mal ein paar Tipps, die einem das Leben mit der FODMAP-Diät erleichtern können. Vielleicht ist auch für Euch etwas dabei.
REZEPTE …
findet man immer öfter im Internet. Allerdings muss man hier gut aufpassen, ob da alle Nahrungsmittel wirklich für die Anfangsphase für einen geeignet sind. Inzwischen gibt es auch schon deutschsprachige Kochbücher. Am Anfang fällt es vielleicht leichter erlaubte Lebensmittel aus den Listen zu suchen, die man gern isst und dann aus diesen einfache Mahlzeiten zuzubereiten. Also Fleisch, Fisch oder mal ein Ei, dazu dann glutenfreie Beilagen und ein erlaubtes Gemüse oder Salat. Schnell gehen da Pfannengerichte. Mit der Zeit, wenn man sich immer mehr eingelesen hat, bekommt man dann ein Gefühl für die Rezepte, was geht und was nicht oder kann seine alten Gerichte anpassen.
EINKAUFEN
…ist anfangs sehr zeitaufwendig. Deswegen nimmt man sich mal ausreichend Zeit, geht in einen Laden mit guter Auswahl z. B. auch an glutenfreien Produkten um dort die Inhaltsangaben in Ruhe zu lesen. Dazu zuvor überlegen, welche Produkte für die nächsten Wochen für einen wichtig sind.
Später kann man auch mal bei Unsicherheit die Zutatenliste eines neuen Produkts mit dem Handy fotografieren, um zu Hause abzuklären, ob die Inhaltsstoffe o.k. sind, bevor sie gekauft werden.
Auf dem Handy kann man Fotos von Listen mit den FODMAP-armen und FODMAP-reichen häufigsten Lebensmitteln speichern. Es gibt aber inzwischen auch App`s, auch deutschsprachig, für ein schnelles Abchecken. Allerdings ist es unsicher, wie gut diese den neueren Erkenntnissen angepasst werden. Auch eine günstige Broschüre gibt es inzwischen im Buchhandel. Leider etwas groß zum in die Tasche stecken. Aber es gibt eine Kindle-Version, die man mit der passenden App auf sein Smartphone laden kann.
Schaut auch später immer wieder die Inhaltsangaben Eurer verwendeten Produkte an! Die Zusammensetzungen werden von den Herstellern immer wieder verändert und man wundert sich dann, weshalb man ein altbewährtes Produkt nicht mehr verträgt. Aber es werden auch Produkte positiv verändert und unverträgliche Zutaten wie z. B. Maissirup oder Glucose-Fruktose Sirup durch verträglichere ersetzt.
Grundsätzlich fährt man am besten, wenn man möglichst wenige Fertigprodukte verwendet. Auch z. B. in glutenfreien Produkten für Zölliakiepatienten sind oft FODMAPreiche Zusatzstoffe enthalten. Aufpassen bei Gefriergemüse! Auch da werden oft Soßen mit Zusatzstoffen dazu gegeben. Nur pures Gemüse verwenden und bei Mischgemüse auch auf die einzelnen Sorten achten. Gefrorenes Obst wird oft noch zusätzlich gesüßt.
Backwaren und Wurst kauft man am besten verpackt. Dort stehen dann auch die Zutaten drauf. In manchen Läden gibt es auch Infos bei Backwaren bei offenen Selbstbedienungsständen. Man staunt nicht schlecht, was so alles in einem vermeintlich gesunden Brötchen ist. Nicht selten ist es nicht der Dinkel, den man nicht verträgt, sondern Honig oder einer der vielen anderen Zusatzstoffe. Auch bei den Wurstwaren, aber auch Schinken werden z. B. Knoblauch und Zwiebeln oder sogar mal unverträgliche Zuckerstoffe verwendet. An der Theke kann einem das Personal meist keine Auskunft geben. Manche Bäckereien bieten auf Nachfrage Zutatenlisten an. Allerdings mehr auf typische Nahrungsmittelallergene. Ob Malz, Invertzuckersirup und ähnliche erwähnt werden, ist oft unsicher.
Lieben Dank an Jutta Richter die mir diesen Text aus unserer Facebook Fodmapo Gruppe zur Verfügung gestellt hat:
